Ob Pflanzen oder Pflastern: Die Landschaftsgärtner in NRW stellen sich in den Dienst der guten Sache – jetzt Unterstützung für Schulgärten sichern!
Schulen und Kindergärten in Nordrhein-Westfalen können jetzt von einer neuen Initiative des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (VGL NRW) profitieren. Der GaLabau-Verband hat den Schulgarten gewissermaßen auf seinen Stundenplan gesetzt und unterstützt die Einrichtungen dabei, auf ihrem Gelände einen neuen Lehr- und Lerngarten anzulegen oder eine bereits vorhandene Anlage zu erweitern. „Immer mehr Schulen sind sich der Bedeutung eines Schulgartens bewusst. Oft aber fehlen das Know-how und die Ressourcen, um das Projekt voranzutreiben“, so Jan Flintrop, Referent für Nachwuchswerbung beim VGL NRW. Genau da kommen die nordrhein-westfälischen Landschaftsgärtner ins Spiel: Sie stellen sich in den Dienst der guten Sache und helfen Schulen und Kindergärten dabei, ihr Vorhaben zu realisieren.
Möglich wird die Initiative durch die Kooperation vieler engagierter Partner: Das Projektteam des GaLaBau-Verbands nimmt jedes Projekt vor Ort in Augenschein und hält die Wünsche fest. Danach werden Mitgliedsbetriebe vor Ort angesprochen, die unentgeltlich bei der Realisierung des Projekts helfen. Gleichzeitig kontaktiert das Projektteam Fördermitglieder des Verbandes, die kostenlos Baumaterialien und Pflanzen zur Verfügung stellen. Darüber hinaus kann auch der Verband selbst Zuschüsse vergeben. „Wir können sicherlich nicht alle Wünsche erfüllen, aber unsere Pilotprojekte zeigen, dass die Beteiligten immer mit großem Engagement dabei sind und vieles möglich machen“, so Jan Flintrop. „Denn wir verfolgen alle ein gemeinsames Ziel: den Nachwuchs für die Bedeutung von Garten und Landschaft zu sensibilisieren. Natürlich würden wir uns auch freuen, wenn wir die Mädchen und Jungen für unseren spannenden und abwechslungsreichen Beruf begeistern, bei Praktika wiedersehen und als Auszubildende begrüßen können!“
Hier steht Gartenarbeit schon auf dem Stundenplan
Das Spektrum der bereits geplanten Maßnahmen im Rahmen der neuen Initiative ist breit gefächert und zeigt dennoch nur einen Ausschnitt der Möglichkeiten: An einer Schule in Meerbusch werden die Landschaftsgärtner den vorhandenen Schulgarten neu pflastern und bepflanzen, ein Gewächshaus bauen und einen Baum setzen. Auf dem Gelände eines Kindergartens in Alpen am Niederrhein sollen eine Wildblumenwiese entstehen und Hochbeete angelegt werden.
Entstanden ist die Idee des Verbandes, Schulgärten zu unterstützen, übrigens aus der Aktion „TreeBuddys“ im vergangenen Jahr: Insgesamt 500 Bewässerungssäcke für Bäume stellte der Verband dabei Schulen und Kindergärten in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung.
Was Schulgärten leisten
Schulgärten sind ideale Lehr- und Lernorte sowie Orte der Kompetenzvermittlung:
- Im grünen Klassenzimmer kann zum einen der reguläre Unterricht unter freiem Himmel durchgeführt werden, zum anderen können spezielle Gartenprojekte initiiert werden.
- Durch den Spaß und die Freude am Gärtnern lernen Kinder Verantwortung zu übernehmen und Mitgefühl für andere Lebewesen zu entwickeln, aber auch mit Misserfolgen umzugehen.
- Kleine Bewegungsmuffel finden durch die Betätigung an der frischen Luft einen guten Ausgleich.
- Die Aufenthaltsqualität auf einem Schulhof bzw. auf dem Schulgelände steigt schon nach der Pflanzung eines Baumes oder dem Anlegen eines Beetes deutlich. Das gilt umso mehr für die Anlage eines Schulgartens.
Sie engagieren sich für ein Schulgartenprojekt, sind Lehrerin oder Lehrer, Eltern oder Großeltern von Schul- und Kindergartenkindern: Dann nehmen Sie direkt Kontakt zu Jan Flintrop, E-Mail: j.flintrop@galabau-nrw.de, auf oder machen Sie die Initiative an Ihrer Schule bzw. an Ihrem Kindergarten bekannt.
VGL NRW & BNE/Schule der Zukunft
Der VGL NRW beteiligt sich tatkräftig an BNE-Netzwerken („Schule der Zukunft Kreis Borken“ & „Unsere Erde der Zukunft – Wie Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Grund- und Förderschulen gelingen kann“) und unterstützt besonders gerne Bildungseinrichtungen mit der Auszeichnung „Schule der Zukunft“, da wir dort großes Potenzial sehen.