Der Winter steht vor dem Tor: Höchste Zeit draußen nochmal aktiv zu werden!

Die letzten Tage des Jahres verbringen wir am liebsten in unseren warmen vier Wänden. Den Garten genießen wir beim Blick aus dem Fenster und erfreuen uns aus der Distanz an den standhaften Immergrünen, den filigranen Gräsern, den interessanten Samenständen der Stauden und den stimmungsvollen Lichtern der Gartenlampen. Damit unser eigenes Grün aber auch im nächsten Jahr so schön aussieht und trotz niedriger Temperaturen gut durch den Winter kommt, sollten vor dem Dauerfrost noch schnell einige Vorkehrungen getroffen werden. Welche genau, klärt sich am besten in einem Gespräch mit einem Landschaftsgärtner.

Der Winter steht vor dem Tor: Höchste Zeit draußen nochmal aktiv zu werden!

Die letzten Tage des Jahres verbringen wir am liebsten in unseren warmen vier Wänden. Den Garten genießen wir beim Blick aus dem Fenster und erfreuen uns aus der Distanz an den standhaften Immergrünen, den filigranen Gräsern, den interessanten Samenständen der Stauden und den stimmungsvollen Lichtern der Gartenlampen. Damit unser eigenes Grün aber auch im nächsten Jahr so schön aussieht und trotz niedriger Temperaturen gut durch den Winter kommt, sollten vor dem Dauerfrost noch schnell einige Vorkehrungen getroffen werden. Welche genau, klärt sich am besten in einem Gespräch mit einem Landschaftsgärtner.

Technik vor Frost schützen

Viele Gartenbesitzer denken beim Thema Winterschutz ausschließlich an ihre Pflanzen. Dabei wünschen sich auch die Geräte und Rohre, der Gartenteich sowie Wege und Treppen spätestens jetzt unsere Aufmerksamkeit. „Wasserleitungen im Außenbereich sollten vor dem Winter geleert, das Wasser abgedreht und Ventile geöffnet werden – das gilt auch für Springbrunnen oder Quellsteine“, erklärt Thomas Banzhaf vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V. (BGL). „Ansonsten könnten die Rohre platzen, wenn das Wasser gefriert und sich ausdehnt.“ Die Pumpe und der Filter des Gartenteichs vertragen ebenfalls keine dauerhaften Minustemperaturen – nur wenige Systeme sind frostbeständig. Daher empfiehlt es sich, diese Technik aus dem Teich zu nehmen, zu reinigen und in einem Eimer mit Wasser an einem wärmeren Ort zu lagern. Die Experten für Garten und Landschaft raten, den Teich zugleich von Laub und Algen zu befreien, um die Qualität des Wassers zu erhalten. Schwimm- sowie Unterwasserpflanzen, die zum Wuchern neigen, sollten ausgedünnt werden. Für die Fische ist es zudem wichtig, dass die Oberfläche nie ganz zufriert. Hier hilft das Einsetzen eines Eisfreihalter oder auch ein Teichheizer, der im besten Fall schon bei der Anlage des Teiches integriert wurde.

Sicherheit überprüfen

Der Spätherbst ist auch die ideale Zeit, den Garten auf Sicherheit zu kontrollieren. Funktionieren die Gartenlampen und der Bewegungsmelder, ist der Gartenzaun noch stabil? Sind die Platten der Wege standfest, die Treppe zur Terrasse und die Beläge trittsicher? Besonders während der dunklen, oftmals feuchten und rutschigen Jahreszeit ist es wichtig, mögliche Stolperfallen zu erkennen und zu beseitigen. Das gilt in besonderem Maße für die Bereiche, in denen man sich auch im Winter aufhält – zum Beispiel dem Vorgarten, der Terrasse mit Wintergrill, dem Weg zum Schuppen oder der Garage. Auch an den Frühling kann man zurzeit noch denken: Bis Weihnachten versprechen die Bodentemperaturen für das Setzen von Blumenzwiebeln wie Tulpen und Narzissen gut zu sein.

Pflanzen durch den Winter helfen

Wer es noch nicht getan hat, sollte jetzt die Pflanzen im Garten vor dem winterlichen Dauerfrost schützen. Auch hier ist der Landschaftsgärtner der beste Ansprechpartner. Der Experte weiß, welche Pflanzen gegen die Kälte gewappnet sind und welche Schaden nehmen könnten. So sind zwar die meisten Gartenpflanzen hierzulande winterfest und frosthart, einige benötigen aber dennoch einen Schutz. Bei Gehölzen ist das zum Beispiel der Fall, wenn sie an einer exponierten Stelle im Garten stehen oder erst vor Kurzem gepflanzt wurden. Letztere sind darüber hinaus oft auf einen speziellen Sonnenschutz angewiesen, wie zum Beispiel einen Anstrich mit weißer kalkhaltiger Farbe. So wird verhindert, dass die starken Temperaturschwankungen zwischen eisiger Nacht und warmem Tag zu Frostrissen in der Rinde führen. Bei älteren Bäumen ist das dagegen nicht nötig: Ihre dicke Rinde wirkt wir ein natürlicher Schutz.

Ähnlich sieht es bei Ziergräsern aus. Die meisten sind winterhart, doch gerade den wintergrünen kann die Wintersonne zusetzen. Daher benötigen einige in ihrem Wurzelbereich eine Laub- oder Reisigschicht, große Gräser wie Pampasgras sollten locker zusammengebunden werden. Von einem Schnitt vor dem Winter wird übrigens aus gärtnerischer Sicht abgeraten. Besser ist es, erst im Frühjahr vor dem Austrieb zur Schere zu greifen. Einerseits schützen die trockenen Blätter und Halme das Herz der Gräser vor Nässe, andererseits haben die Horste von Raufreif überzogen hohen Zierwert. Zudem suchen auch Wildbienen hohle Stängel als Winterquartier auf. „Grundsätzlich gilt: Jeder Garten ist anders“, betont Thomas Banzhaf vom BGL. „Daher gilt: Je individueller der Winterschutz, desto besser kommen die Pflanzen durch den Winter.“ Weitere Informationen sind auf www.mein-traumgarten.de zu finden.

BGL

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