Bronzemedaille für Azubis aus Sundern

Einen beachtlichen dritten Platz beim bundesweiten Landschaftsgärtner-Cup errangen Florian Wiese (l.) und Michael Erdmann von der Firma Markus Kückenhoff Garten- und Landschaftsbau aus Sundern./© Sven Falk

GaLaBau-Nachwuchs belegt 3. Platz beim bundesweiten Landschaftsgärtner-Cup 2023 auf der BUGA Mannheim

Es war spannend bis zum Schluss, doch schließlich stand fest: NRW ist Dritter! Beim Bundesentscheid des Landschaftsgärtner-Cups des Ausbildungsförderwerks Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa) auf der Bundesgartenschau Mannheim kämpften am 14. und 15. September elf Zweierteams um den Titel „Deutscher Meister“ und damit auch um ein Ticket für die WorldSkills 2024 in Frankreich. Darunter auch die beiden Auszubildenden Florian Wiese und Michael Erdmann von der Firma Markus Kückenhoff Garten- und Landschaftsbau aus Sundern. Bei traumhaftem Wetter zeigten die Auszubildenden den zahlreichen Besucher*innen und Pressevertreter*innen zwei Wettbewerbstage lang die enorme Bandbreite und das Können der gefragten Nachwuchs-Expert*innen des Garten- und Landschaftsbaus. Einzig den Teams aus Sachsen (Platz 1) und Baden-Württemberg (Platz 2) mussten sich die Nachwuchstalente aus NRW geschlagen geben.

Leidenschaft und Motivation für den Beruf

Die beiden Landschaftsgärtner freuen sich sehr über den dritten Platz, der zudem mit einem Preisgeld in Höhe von 400 Euro prämiert wird, und können zurecht stolz auf ihre herausragende Leistung in diesem Wettbewerb sein. Auch von ihrem Betrieb kommen lobende Worte: „Auf Michael und Florian sind wir irre stolz, denn sie haben unser Bundesland souverän vertreten und standen absolut verdient auf dem 3. Platz des Siegertreppchens“, so Betriebsinhaber Markus Kückenhoff. „Unsere beiden Azubis haben von Beginn an Vollgas gegeben und bis zum Schluss ihre Nerven behalten. Von der Qualität ihrer Arbeiten sind wir absolut überzeugt – erst recht unter den gegebenen Wettbewerbsbedingungen mit Zeitdruck, sommerlicher Hitze sowie der ständigen Beobachtung durch Jury, Presse und Interessierte.“

Das NRW-Team bei der Arbeit./© Sven Falk

Auf ihren Antritt beim bundesweiten Cup haben sich Michael und Florian gut vorbereitet: Nachdem sie Anfang Mai beim Landesentscheid in Dortmund gesiegt hatten, gingen sie hochmotiviert ans Werk, belegten zusätzliche Lehrgänge und übten verschiedene praktische Aufgaben mit unterschiedlichen Materialien auf dem Firmengelände. So wuchsen die beiden zu einem echten Team zusammen, das bewiesen hat, dass es perfekt Hand in Hand arbeiten kann. Unterstützung gab es vor Ort von den Kolleginnen und Kollegen, wie Markus Kückenhoff erzählt: „Wir selbst waren ebenfalls in Mannheim – dieses Ereignis haben wir gleich genutzt für einen Betriebsausflug mit unserer gesamten Belegschaft. Die gespannte Atmosphäre ging auch auf uns über und wir fieberten ordentlich mit. Nach diesem großartigen Erfolg der beiden haben wir danach in Mannheim noch ordentlich gemeinsam gefeiert!“

Die beiden Landschaftsgärtner aus Sundern in ihrem fertigen Gesamtwerk./© Sven Falk

Azubis errichteten einen „Relax-Garten“ im Kleinformatchrift

Die Top-Teams aus elf Bundesländern, die sich alle bereits auf Landesverbandsebene erfolgreich durchgesetzt hatten, mussten in Mannheim in 15 Stunden auf jeweils einer Fläche von 4 mal 4 Metern einen Garten auf höchstem Niveau erschaffen. Aus der Liegefläche, passgenau aus Holzdielen konstruiert, ragte der Stamm einer Hainbuche mit dachförmiger Krone als Schattenspender. Der großzügige „Sessel“ bestand aus zwei Mauern, welche die Armlehnen bildeten. Der Sitz mit Lehne aus einem Stahlelement musste exakt eingefügt werden. Zwischen dem Holzdeck und dem Sessel war eine Fläche aus Mosaikpflastersteinen fachgerecht zu verlegen. Den Sichtschutz des Gartens bildete ein mit Holz befülltes Element aus Cortenstahl zwischen zwei immergrünen Hecken. Diese, sowie einen kleinen Nutzgarten und einen Naturgarten, galt es nach den Regeln des passenden Lebensbereiches und der jeweiligen Standortansprüche optisch ansprechend aus den zur Verfügung gestellten Sträuchern und Stauden zu gestalten. Die Pflanzungen steigerten dabei den gewünschten Entspannungseffekt. Ein Staketenzaun rahmte Teile des Gartens auf sehr natürliche Weise ein.