Erfahrungsbericht Frankreich 2022

Unsere Reise begann damit, dass alle 5 Teilnehmer vom Flughafen in Nantes von einem unserer Ansprechpartner Emilien Auenau abgeholt wurden. Er begleitete uns das gesamte Praktikum über und stand uns mit Rat und Tat zur Seite.
Nach dem Flug ging es direkt zu unserer Bleibe, dem Campus de Pouille in Angers. Dort lernten wir Gildas Le Corre kennen, unseren Hauptansprechpartner für das Erasmus Praktikum. Nachdem er uns unsere Zimmer gezeigt hat, Einzelzimmer die durch ein Badezimmer mit einander verbunden sind, bekamen wir Mittagessen und eine Besichtigungstour über den Campus. Zu den Zimmern ist zu sagen, dass sie wirklich super schön und modern sind.

Der Campus selbst ist riesig und gibt einem alle Möglichkeiten sich zu beschäftigen. Es geht von Pflanzenlernen im Park bis zu Fußballspielen gegen die Franzosen. Am Abend wurden uns dann unsere Betriebe für die Woche vorgestellt und der Weg dorthin erklärt. Am nächsten Tag ging es dann los.
Nach dem Frühstück bekommt jeder Auszubildende ein Lunchpaket und fährt dann selbstständig mit dem Rad zum jeweiligen Betrieb. Man ist ab da quasi auf sich alleine gestellt.

Nach dem Frühstück bekommt jeder Auszubildende ein Lunchpaket und fährt dann selbstständig mit dem Rad zum jeweiligen Betrieb. Man ist ab da quasi auf sich alleine gestellt.

Ich war bei dem Betrieb „Lantana Paysage de Loire“. Dort waren alle richtig nett und haben mir viel gezeigt. Verständigt habe ich mich über Englisch, das ging super. Die Verständigung ist jedoch von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich. Einige andere Teilnehmer sind auch ganz ohne Englisch- oder Französischkenntnisse klargekommen. Es war super interessant zu sehen, welche Gemeinsamkeiten und welche Unterscheide es zwischen deutschen und französischen Betrieben gibt. Ein großer Unterschied ist zum Beispiel das Thema „Ladungssicherung“. In Frankreich gibt es praktisch keine Ladungssicherung bzw. ist dies freiwillig. Praktisch lernt man sehr viel und das Arbeiten auf der Baustelle macht wirklich Spaß, da die Kollegen super cool sind.
Nach der Arbeit hat man immer noch genug Zeit etwas zu unternehmen.

Etwa 20 Minuten vom Campus entfernt gibt es eine tolle Beach Bar, an der man sich auf den langen Sandstrand setzten kann um den Abend zu genießen. Teilweise wird dort sogar Live Musik gespielt.

Als das Praktikum in den Betrieben freitags zu Ende war, ging es über das Wochenende in die Bretagne nach Guilvinec, in das Familienhaus von Mr Le Corre. Das historische Haus und das angrenzende Gelände waren einfach beeindruckend.
Gemeinsam erkundeten wir das gesamte Grundstück. Wir hatten an diesem Wochenende auch super viel Zeit und konnten machen was wir wollten. Die Besichtigung eines Leuchtturms, ein Marktbesuch und der Besuch des naheliegenden Strandes standen auf unserer to do Liste. Das Wochenende neigte sich dem Ende und wir fuhren wieder auf den Campus nach Angers.

In der neuen Woche konnten wir am Unterricht der französischen Azubis teilnehmen. Das war sehr interessant, da sie den ganzen Tag draußen auf kreative und spaßige Weise mit uns Einmesstechniken geübt haben.
Den Rest der Woche haben wir Exkursionen zu Firmen, Parks und Gärten gemacht, die in Frankreich für den GaLaBau relevant sind. Es gehörte die Besichtigung der Staudengärtnerei „Lepage“, eine Stein- und Materialfirma „Dallage de l’Quest“, der orientalische Park von Maulevrier und der Gemüsegarten von Chateau Colbert dazu.

Zu guter Letzt machten wir einen Ausflug zum Park „Terra Botanica“. Neben dem fachlichen durfte der Spaß natürlich auch nicht fehlen. Durch eine kleine Weinprobe auf einem Weinberg und leckerem Essen in einem Restaurant lernten wir Frankreich auch noch einmal von einer anderen Seite kennen.

Ich kann wirklich jedem nur so ein Auslandspraktikum ans Herz legen. Ich habe extrem viel in der kurzen Zeit gelernt und unglaublich schöne Orte gesehen. Ich würde es immer wieder machen.

Jule Maas