Zukunftsbranche für NRWs Freiräume: Profis für Gestaltung, Anlage und Pflege

Jugendstudien charakterisieren die Generation Z - das sind die zwischen 1995 und 2010 geborenen - meist als technologie-affin und immer online, ungeduldig und fordernd, aber auch als gesundheits- und umweltbewusst. So ist es kein Zufall, dass sich heute so viele junge Menschen für die Umwelt interessieren und engagieren.

Zukunftsbranche für NRWs Freiräume: Profis für Gestaltung, Anlage und Pflege
VGL NRW und GPP/Der Beruf der Landschaftsgärtner ist seit vielen Jahren mit weitem Abstand...

Sie wünschen sich eine lebenswerte Zukunft und melden sich zu Wort. Jutta Lindner-Roth, Referentin für Nachwuchswerbung im Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e.V. (VGL NRW) spricht aus Erfahrung: „Entgegen der oft wiederholten Behauptung, dass die ´Jugend von heute` den Niedergang der Zivilisation einleitet und nur mit sich selbst beschäftigt ist, gibt es mehr als genug Gründe, das Engagement der Generation Z ernst zu nehmen." Die Zukunftsthemen Klimaschutz und -anpassung sind auch den mehr als 1.000 Mitgliedsbetrieben des VGL NRW bestens bekannt - schließlich arbeitet die Branche im privaten und öffentlichen Grün der Städte und Gemeinden daran, Lebensräume zu schaffen und mit klimaangepassten Pflanzsortimenten und wassersensiblen Geländegestaltungen direkt zur Gesundheitsförderung und zum Wohlbefinden der Menschen beizutragen.

Praktische Umsetzung

Der Beruf der Landschaftsgärtner ist seit vielen Jahren mit weitem Abstand der beliebteste unter den sieben Sparten des Gartenbaus. „Das liegt vor allem daran, dass unsere Branche attraktive Arbeitsplätze mit guten Zukunftsaussichten und sicheren Einkommensmöglichkeiten bietet, sagt Frank Linneweber, Vizepräsident und Vorsitzender des Bildungsausschusses im VGL NRW, und weiter: „Das ist aber auch auf die intensive Nachwuchsarbeit im Verband zurückzuführen. Wer sich für Natur und Umwelt, aber auch für Technik und Teamarbeit interessiert, findet im GaLaBau beste Perspektiven!" Anfang Mai 2023 begrüßte er im Westfalenpark Dortmund 224 Auszubildende aus rund 100 Betrieben in ganz NRW zum deutschlandweit größten Berufswettbewerb für den GaLaBau. Die Teilnehmenden mussten in Zweierteams ihr Können in verschiedenen Stationen unter Beweis stellen, darunter Bauen, Messen, Pflanzen benennen, Geschicklichkeit und Teamgeist. Die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs, Michael Erdmann und Florian Wiese vom Garten- und Landschaftsbaubetrieb Markus Kückenhoff aus Sundern, sind damit nominiert für den Bundesentscheid des Landschaftsgärtner-Cups im September 2023 in Mannheim. Linneweber: „Mit diesem Wettbewerb erreichen wir viele junge Menschen, die sich für Natur und Umwelt interessieren und die gern ganz praktisch zur Verbesserung des Lebensumfelds beitragen wollen. Auch in diesem Jahr kamen ganze Schulklassen, um den Berufswettkampf live zu verfolgen."

Beste Aussichten

Lindner-Roth: „Unsere Branche wächst und die Leistungen unserer Mitgliedsbetriebe sind mehr denn je gefragt. Der Bedarf nach Fachkräften für die Baustellen in privaten Gärten, in Firmengärten oder im öffentlichen Grün der Städte und Gemeinden ist dementsprechend groß. Auch in den Kommunalverwaltungen und sogar in den Ministerien und Ämtern sind Profis für Garten und Landschaft gesucht." Männer und Frauen finden mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung, oder als Techniker, Meister oder Ingenieur im GaLaBau vielfältige Stellenangebote. Auch Quereinsteiger aus anderen Branchen, beispielsweise aus der Logistik, der Bauwirtschaft oder verwandten Bereichen sind gefragt. Linneweber: „Für Schulabsolventen, die jetzt im Sommer die allgemeinbildenden Schulen verlassen, wird es höchste Zeit, sich für einen Ausbildungsplatz zu bewerben. In der Regel ist am 1. August jeden Jahres Ausbildungsstart. Wir empfehlen, vorher mindestens ein Praktikum in einem GaLaBau-Betrieb zu absolvieren." Aufgrund der Vielfalt der Tätigkeiten und der unterschiedlichen Spezialisierung in den Ausbildungsbetrieben lohnt es unbedingt, sich ein konkretes Bild zu machen, um dann den individuell passenden Ausbildungsbetrieb zu finden. Wie man sich danach weiter spezialisieren kann, konkret welche Weiterbildungs- und Karriereangebote es im GaLaBau gibt, finden Interessierte auf der Website www.galabaucamp.de.

Quelle: GPP

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