Stufenlos vom Haus in den Garten

Für die Barrierefreiheit rund um Fertighäuser aus Holz gibt es eine neue Lösung

Die Barrierefreiheit im Haus ist heute ein großes Thema, insbesondere in der älteren Generation. Die Barrierefreiheit rund ums Haus haben da schon weniger Menschen im Blick. Dabei können Treppen auf dem Weg von drinnen nach draußen leicht zur Stolperfalle werden. Gärtnermeister Wolfgang Becker von Becker Gärten in Bad Driburg hat schon häufig beobachtet, dass ältere Menschen ihr „grünes Wohnzimmer“ nicht mehr so häufig nutzen, wenn ihnen der Übergang von der Wohnung in den Garten durch eine Schwelle oder Stufe schwer gemacht wird. Eine barrierefreie Umgebung ist für den Landschaftsgärtner mehr als Bequemlichkeit, das ist Teilhabe und Inklusion. „Wer selbst noch keine Probleme mit Treppen hat, sollte daher auch an den Besuch denken: Immer mehr Menschen nutzen Rollatoren, ob im Alter oder nach einer Krankheit, und freuen sich, wenn sie eine Umgebung vorfinden, in der sie sich mit dem Rollator auch wirklich frei bewegen können“, so Wolfgang Becker. Das gilt auch für den Zugang zum Haus im Vorgarten. Becker: „Wer ins Haus geht, trägt oft schwere Einkäufe – Stufen stellen da ein potenzielles Risiko dar zu fallen.“

Rampen als erster Schritt

Noch vor einem Jahrzehnt haben Baufirmen oder Architekten noch nicht unbedingt darauf geachtet, barrierefrei zu bauen. Aus den 2000er Jahren gibt es immer noch Neubauten, bei denen Höhenunterschiede zwischen Haustür und Auffahrt oder Haus und Terrasse mit einer Stufe überbrückt werden. Gerade bei Häusern mit Fassaden, die belüftet werden müssen, stellten Treppen in der Vergangenheit auch die einfachste Möglichkeit dar, für eine Trennung von Holz und Erdreich und damit für den notwendigen Feuchtigkeitsschutz des Materials zu sorgen. Heute betrifft das schon jeden fünften Häuslebauer: 2021 lag der Anteil der in Holzbauweise neu errichteten Wohngebäude laut Statistischem Bundesamt bei mehr als 21 Prozent.

Rampen sind hier eine Alternative, aber für Becker nur ein „erster Schritt hin zur Barrierefreiheit“. Denn: „Wenngleich sie sich beispielsweise in einen Vorgarten ästhetisch gut einfügen, nehmen sie dennoch Platz weg.“ Und: Beim Übergang vom Haus zur Terrasse sind sie – je nach Höhenunterschied – keine gute Alternative.

Aus der Praxis für die Praxis

Vor diesem Hintergrund hat der Gärtnermeister nun seine sogenannte Sockelbelüftungskonsole entwickelt, die Sobekon® – eine Lösung für den ebenerdigen Zugang zu Häusern mit Fassaden, die belüftet werden müssen. „Damit lässt sich ein versteckter Schacht rund um das Haus bauen, mit dem Hausbesitzer die Entlüftung sicherstellen können. Die Konsole ist einfach zu montieren und zu reinigen, verspricht eine verbesserte Bodenplattendämmung und mehr Platz im Garten“, erläutert Wolfgang Becker die Vorteile. Gerade kleinere Grundstücke lassen sich so besser nutzen: Es geht einfach weniger Raum verloren, weil man die Außenanlage direkt an das Haus heranrücken kann.

Fotos: Becker/Sobekon®